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Termine 2026



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Gehörnte Mauerbiene

Die Gehörnte Mauerbiene ist für die Saison 2026 seit KW 46 (seit 11.11.2025) lieferbar. Die Stückzahl ist begrenzt. Bestellen Sie jetzt!

Rote Mauerbiene

Die neue Saison beginnt in KW 4 (20.01.2026). Planen Sie jetzt und bestellen Sie jetzt Ihr Zuchtset!

Gutschein-Sets & Add-ons



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So einfach geht's!



Der Projektablauf
Sie erhalten das Zuchtset, stellen erst einmal in Ruhe den Nistblock auf und wählen aus, wann Sie die Kokons der Wildbienen zugeschickt bekommen möchten. Die Portokosten übernehmen wir. Die Gehörtnte Mauerbiene schlüpft schon ab März, sobald es draußen warm genug ist. Die Rote Mauerbiene schlüpft Mitte bis Ende April. Daher erfolgt die Lieferung der Kokons immer am Anfang des Jahres. Beachten Sie dazu die Informationen unter „Termine“, oben auf dieser Seite. Solange (und länger) können Sie die Kokons problemlos kühl lagern (s. u.), sodass Sie den Projektstart zwischen April und Mai recht genau planen können.

Der Nistblock muss im Außenbereich aufgestellt werden. Wenn sie an ihrem Schlupfort genügend Nahrung finden, bleiben sie in seiner Nähe bzw. kommen immer wieder dorthin zurück. Daher sollte der Standort des Nistblocks nach dem Schlupf der Wildbienen nicht mehr verändert werden.

Zeitplanung des Projektstarts
Wenn Sie das Projekt termingenau geplant haben und sichergehen möchten, dass die Wildbienen nicht vorher schlüpfen, stellen Sie die Bienenkokons bis zum gewünschten Projektstart in ihrem belüfteten Bienenbecher bei 2-4 °C in den Kühlschrank. Wenn Sie die Wildbienen-Kokons nach ihrem natürlichen Schlüpfzeitpunkt aus dem Kühlschrank holen und in den Nistblock legen, schlüpfen sie in der Regel noch am selben Tag. Das Schlüpfen der Wildbienen lässt sich im Kühlschrank bis max. Mitte Mai verzögern.

Wichtig für Schulen, Kindergärten und andere Bildungseinrichtungen:
Wenn Sie ein pädagogisch begleitetes, artgerechtes und nachhaltiges Wildbienen-Projekt durchführen wollen, müssen Sie rechtzeitig planen und mit den Vorbereitungen beginnen. Wir empfehlen den Beginn der fachlichen und organisatorischen Vorbereitungen im Oktober des Vorjahres. Bestellen Sie noch vor den Weihnachtsferien. Das Aufstellen des Nistblocks und das Einfüllen der Kokons sollte nach der Auslieferung im Januar oder spätestens im Februar erfolgen. So können Sie den einjährigen Zyklus von Beginn an begleiten.

Wenn Sie den Schlupf der Wildbienen nur für kurze Zeit herauszögern möchten und die Kokons im Nistblock aufbewahren möchten, können Sie den Nistblock in einem kühlen Keller oder einem schattigen Schuppen lagern. So verhindern Sie, dass die Wildbienen bei warmen Wetter vorzeitig schlüpfen, zum Beispiel wenn ihr Projekt noch nicht starten soll oder wenn noch nicht genügend Nahrung (Blüten) zur Verfügung steht.

Wichtig: Gutes Timing beim Schlupf
Damit möglichst viele Individuen die ersten drei bis sechs Tage nach dem Schlupf überleben, müssen die Wildbienen zeitgleich mit dem Erblühen der Nahrungspflanzen schlüpfen. Berücksichtigen Sie daher die Aussaat der mitgelieferten Samenmischung, die Wachstumszeit der Pflanzen und den erwarteten Zeitpunkt der Blüte, falls keine geeigneten Pflanzen an Ihrem Standort wachsen. Typische Nahrungspflanzen der Roten Mauerbiene finden Sie weiter unten auf dieser Seite. Berücksichtigen Sie außerdem, dass es durch aktuelle Wetterlagen und Klimaveränderungen zu Abweichungen von einem von Ihnen fest geplanten Schlupftermin kommen kann.

Bestellung und Lieferung
Wenn Sie unser Hagemann Zuchtset Wildbienen mit Kokon-Gutschein bestellen, erhalten Sie vorab schon alles, was Sie für die Zucht benötigen. Achten Sie auf den Gutschein in Ihrem Paket! Damit bestellen Sie die Kokons, die wir nur zu Beginn des Jahres versenden. Beachten Sie dazu die Informationen unter „Termine“, oben auf dieser Seite und lösen Sie den Gutschein rechtzeitig ein.

Wir versenden i. d. R. zum Anfang der Woche, da die Kokons sonst über das Wochenende unnötig lange unterwegs wären.

Hier können Sie den Coupon mit dem Code für die Lieferung der Kokons einlösen:

Coupon einlösen ›

Wenn die Kokons bei Ihnen ankommen, nehmen Sie diese möglichst bald aus dem Briefkasten und lagern diese erst einmal kühl (z. B. ungeheizter Keller, Garage). Wenn Sie keinen tagesgenauen Projektbeginn geplant haben, können Sie diese in die Schlüpfkammer des Nistblocks geben und einfach zusammen mit den Kindern abwarten bis die Wildbienen an einem warmen Tag Mitte/Ende April schlüpfen.

Hinweis
Wildbienen gehören in Deutschland nach § 42 Abs. 2 BArtSchV zu den besonders geschützten Tierarten. Die von uns zur Verfügung gestellten Wildbienen wurden nicht der Natur entnommen, sondern stammen aus der Nachzucht und aus Deutschland.

Für Ihre Planung gilt:
Wenn Sie Ihre Kokons erhalten haben, schlüpfen die Gehörnten Mauerbienen ab März, die Roten Mauerbienen ab Mitte/Ende April, wenn Sie den Schlüpfzeitpunkt nicht verzögern. Dieser lässt sich bis max. Mitte Mai durch Kühlen verzögern Von April bis Juni herrscht dann rund um den Nistblock reges Treiben und überall summen und fliegen die ungefährlichen Wildbienen, suchen Nahrung, legen Eier, bauen Nester.

Tipp
Bestellen Sie das Hagemann Zuchtset Wildbienen rechtzeitig oder noch besser frühzeitig. Sie haben dann genügend Zeit zur Vorbereitung Ihres Projekts. Bitte lesen Sie unbedingt die ausführliche Anleitung, die Sachinformationen und die Hinweise zum Einsatz im Unterricht. Sie finden diese in dem mitgelieferten Ordner.

Ihre Vorteile bei Hagemann:
Alle Zuchtsets von Hagemann sind inklusive ausführlicher Sachinformationen, einem pädagogischen Leitfaden mit Anregungen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung. Außerdem ist ein Onlinezugang zu digitalen Übungen (für Tablet, PC, Beamer, Whiteboard...) und Arbeitsblättern sowie weiteren Infos inklusive.

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Das sagen andere



FAQ: Fragen & Antworten



Warum sind Wildbienen wichtig?
Wildbienen sind hervorragende Bestäuber für Obstbäume, Beerensträucher und viele andere Pflanzen. Sie tragen dazu bei, dass Blüten zu Früchten werden und sichern somit die Ernte. Außerdem sind sie ein wichtiger Teil des Ökosystems und fördern die Artenvielfalt.

Wo kann ich Wildbienen ansiedeln?
Wildbienen fühlen sich in sonnigen, windgeschützten und regenabgewandten Orten wohl. Der pädagogische Nistblock von Hagemann, ein Insektenhotel oder eine Nisthilfe, das an einer Süd- oder Südwestseite befestigt wird, ist ideal. Achten Sie darauf, dass in der Umgebung genügend Blütenpflanzen wachsen.

Wo sollte der Nistkasten aufgestellt werden?
Der Nistblock muss im Außenbereich aufgestellt werden. Mauerbienen sind sehr standorttreu. Wenn sie an ihrem Schlupfort genügend Nahrung finden, bleiben sie in seiner Nähe bzw. kommen immer wieder dorthin zurück. Daher sollte der Standort des Nistblocks nach dem Schlupf der Wildbienen nicht mehr verändert werden. Außerdem müssen sie draußen sein, da sie nach dem Schlupf ihren Hochzeitsflug machen. In den Nistblock legen sie ihre Eier und fliegen von dort ihre Nahrungspflanzen an. Von Ende April bis Juni herrscht am Nistblock also reges Treiben.

Welche Pflanzen eignen sich für Wildbienen?
Wildbienen bevorzugen heimische Pflanzen, die viel Pollen und Nektar bieten, wie Obstbäume, Kräuter (z.B. Lavendel, Salbei, Thymian) und Blumen (z. B. Krokusse, Kornblumen, Margeriten). Pflanzen mit ungefüllten Blüten sind besonders geeignet.

Was unterscheidet die Rote von der Gehörnten Mauerbiene?
Die Rote Mauerbiene hat eine rötlich-braune Färbung, während die Gehörnte Mauerbiene kleine „hörnerartige“ Vorsprünge am Kopf hat. Beide Arten sind friedlich, stechen nicht und lassen sich gut im Garten oder auf dem Balkon ansiedeln.

Werden nur Arbeiterbienen schlüpfen?
Bei den Wildbienen, in diesem Fall Rote Mauerbienen, gibt es keine Arbeiterbienen und Königinnen. Die Roten Mauerbienen sind Solitärbienen, die allein auf sich gestellt sind. Aus den Kokons schlüpfen erst die Männchen (etwas weniger als die Hälfte), dann die Weibchen. Die Männchen sterben nach ein paar Wochen. Die Weibchen fliegen bis Juni in und um den Nistblock und legen in die Niströhren ihre Eier. Im nächsten Frühjahr schlüpfen daraus dann die nächsten Wildbienen.

Wie kann ich Wildbienen im Winter schützen?
Die Kokons überwintern am besten in einem geschützten Bereich, z. B. im Hagemann Nistblock oder in einem kühlen, trockenen Raum. Stellen Sie sicher, dass die Kokons vor Frost und Feuchtigkeit geschützt sind.

Wie erkenne ich, ob der Nistblock bzw. die Nisthilfe angenommen wurde?
Wenn die Röhren mit einem kleinen Verschluss aus Lehm, Erde oder Pflanzenmaterial verschlossen sind, haben die Wildbienen ihre Eier abgelegt. Das ist ein gutes Zeichen dafür, dass der Nistblock erfolgreich genutzt wird.

Kann ich Wildbienen selbst züchten?
Ja, mit einem Zuchtset von Hagemann können Sie Wildbienen züchten. Die Sets enthalten den Nistblock, Kokons oder einen Gutschein für Kokons sowie eine ausführliche Anleitung. Es ist wichtig, die Anleitung genau zu befolgen, um den Bienen ideale Bedingungen zu bieten.

Stechen Wildbienen?
Wildbienen sind sehr friedlich und stechen nur in absoluten Ausnahmefällen. Sie verteidigen ihr Nest nicht aggressiv wie Honigbienen oder Wespen. Sie sind daher auch für Kinder gut geeignet, um ihnen die Natur näherzubringen.

Wie lange dauert der Entwicklungszyklus von Wildbienen?
Der Zyklus beginnt im Frühjahr, wenn die erwachsenen Wildbienen schlüpfen. Nach der Paarung legen die Weibchen ihre Eier im Nistblock ab. Die Larven entwickeln sich über den Sommer, verpuppen sich und überwintern als Kokon bis zum nächsten Frühjahr.

Wie kann ich verhindern, dass Parasiten die Wildbienen schädigen?
Reinige den Nistblock regelmäßig und tausche beschädigte Nistbretter aus. Verwende die Beobachtungs-Schublade, um die Kokons zu kontrollieren.

Gibt es nächstes Jahr die Möglichkeit nur die Bieneneier zu bestellen? Kann man auch in den Folgejahren die Bienen-Kokons nachbestellen?
Ja, ganz oben auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht über alle Produkte zum Hagemann Zuchtset Wildbienen, die Sie bei uns bestellen können. Sie können das ganze Jahr über den Gutschein für die Wildbienen-Kokons bestellen und diesen dann zum geeigneten Zeitpunkt rechtzeitig einlösen.

Kann man das Wildbienen-Projekt jährlich wiederholen und kann man dafür nur das Zubehör bekommen?
Der Nistblock dient den Wildbienen viele Jahre als Nisthilfe und Heimat. Sie können das Projekt also über viele Jahre durchführen. Ganz oben auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht über alle Produkte zum Hagemann Zuchtset Wildbienen, die Sie bei uns bestellen können. Sie können jederzeit den Nistblock, Nistbretter oder die Beobachtungsschublade sowie das komplette Zubehör nachkaufen, um Ihrem wachsenden Bestand genügend Nisthilfen zu bieten und mit mehreren Gruppen besser beobachten zu können.

Welche Nahrung benötigen die Wildbienen? Welche Blumen brauchen denn die Wildbienen?
Hinsichtlich ihrer Nahrung sind die Wildbienen relativ anspruchslos – sie fliegen viele verschiedene Blütenpflanzen an. Wenn Sie einen Garten, eine Wiese, Felder, Gärten oder Wälder an Ihrem Standort haben, finden die Wildbienen bestimmt geeignte Futterpflanzen. Typische Nahrungspflanzen der Roten Mauerbiene finden Sie weiter oben auf dieser Seite. Wenn Sie keine Natur an Ihrem Standort haben, können Sie die mitgelieferte Samenmischung nutzen. Diese können Sie auch in einem großen Blumentopf aussäen.

Benötigt man für das Freilassen der Wildbienen eine Genehmigung?
Das ist bei den Wildbienen genauso wie bei allen anderen Tieren auch: Nach Bundesartenschutzgesetz §40 bedarf das Ausbringen von Tieren in der freien Natur einer Genehmigung durch die zuständige Naturschutzbehörde. Informationen erhalten Sie bei Ihrer Landkreisverwaltung, Stadtverwaltung (kreisfreie Städte) oder Senatsverwaltung/Bezirksämter (Berlin).

Wo werden die Wildbienen gezüchtet? Woher kommen die Kokons?
Die Wildbienen werden in Deutschland gezüchtet.

Liegt dem Zuchtbetrieb eine Genehmigung des Landes vor?
Ja, unser Züchter hat eine Zuchtgenehmigung.

Wieviele männliche und weibliche Kokons erhalte ich?
Im Durchschnitt erhält man knapp ein Drittel männliche und zwei Drittel weibliche Kokons. Die weiblichen Kokons erkennt ein Fachmann daran, dass sie größer sind als die männlichen.

Wie handhaben sie es, dass die Bienen nicht schon auf dem Versandweg schlüpfen?
Wir versenden die Wildbienen nicht über das Wochenende, sodass die Wildbienen möglichst kurz unterwegs sind. Zudem versenden wir von Deutschland nach Deutschland. An warmen Tagen kann es passieren, dass ein paar Männchen auf dem Transportweg schlüpfen. Wir empfehlen, sie dann erst noch einmal 4 Stunden in den Kühlschrank zu stellen, damit sie träger werden. Wenn Sie diese dann an den Nistblock setzen, haben sie Zeit, sich zu orientieren und werden immer wieder zu ihrem Nistblock zurückkehren. Wenn es wärmer wird, versenden wir die Kokons in einer Schlupfröhre, in der Sie die Wildbienen nach der Kühlung direkt an den Nistblock legen und die Schlupföffnung öffnen können.

Dem Zuchtset liegt ein 28-seitiger pädagogischer Leitfaden bei, der Fragen mithilfe von Bildern und Illustrationen erklärt. Wir empfehlen, diesen unbedingt zu lesen, denn er enthält viele Sachinformationen und Hinweise für ein erfolgreiches Wildbienenprojekt.

Außerdem können Sie an einem kostenlosen Webinar teilnehmen. Umweltpädagoge Stefan Mümmler erklärt Ihnen in diesem Webinar die fünf Schritte für eine erfolgreiche Wildbienenzucht. Als Co-Autor der Hagemann Wildbienenzuchtsets ist Stefan Mümmler der Experte für die Wildbienenzucht. Nutzen Sie die Erfahrungen aus seiner Arbeit.

zum Webinar ›

Infos: Wildbienen schützen



Unsere Wildbienenzucht
Unsere Wildbienenzucht wird von Personen mit entsprechender Fachkunde betreut. In mehreren Nistkästen, die an verschiedenen Orten aufgestellt sind, befinden sich viele Nistbretter, die von den Mauerbienen besiedelt werden. Die Nistkästen werden im Winter geöffnet, und die Kokons werden entnommen. Danach werden alle Nistbretter gereinigt und für das Frühjahr vorbereitet. Defekte oder unbrauchbar gewordene Nistbretter werden ausgetauscht.

Die Kokons werden bis zum Frühjahr in einem Kühlraum bei gleichbleibender Temperatur und Luftfeuchtigkeit aufbewahrt. Sobald die Blüte beginnt, wird ein Teil der Kokons wieder in die Schlupfkammern gebracht. Die Wildbienen schlüpfen und der natürliche Kreislauf beginnt von vorn. Den übrigen Teil der Kokons bereiten wir für den Versand mit unseren Zuchtsets vor.

Mauerbienen sind, wie alle Wildbienen-Arten, nach dem Bundesartenschutzgesetz besonders geschützt. Daraus ergibt sich auf Grundlage des Bundesnaturschutzgesetz, dass Entnahme und Handel verboten sind (§ 44 BNatSchG). Dies gilt für wildlebende Tiere, die aus der Natur entnommen werden. Unsere Kokons werden künstlich vermehrt und nicht aus der Natur, sondern aus einer rechtmäßigen Zucht entnommen. Für unsere Zucht gelten die in § 45 BNatSchG angegebenen Ausnahmen für Besitz und Vermarktung.

Natürliches Vorkommen und Verbreitungsgebiet
Die von uns angebotene Rote Mauerbiene (Osmia bicornis) sowie die Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta) sind in ganz Deutschland verbreitet.

Nistmöglichkeiten für Wildbienen schaffen: Ein aktiver Beitrag gegen das Insektensterben
Das Insektensterben ist eine der größten Herausforderungen für unsere Biodiversität. Wildbienen sind essenziell für die Bestäubung vieler Pflanzen und somit für intakte Ökosysteme. Doch ihre Lebensräume schwinden, und ihre Bestände gehen dramatisch zurück. Durch das Schaffen von Nistmöglichkeiten können Sie aktiv dazu beitragen, Wildbienenpopulationen zu stabilisieren.

Vorteile beim Ansiedeln von Wildbienen
Der Einstieg und die Erstbefüllung mit unseren Kokons ist besonders effektiv, um die Nistblöcke schnell zu besiedeln. Auch wenn es sich um gebietsfremde, aber in ganz Deutschland vorkommende Wildbienen handelt, überwiegen die Vorteile: In vielen Regionen bleiben potenzielle Lebensräume ohne gezielte Besiedelung ungenutzt, was den Rückgang der biologischen Vielfalt weiter beschleunigen könnte. Aktive Maßnahmen tragen dazu bei, wichtige ökologische Nischen zu besetzen und die Bestäubung von Pflanzen zu sichern. Sie helfen damit nicht nur den Wildbienen, sondern auch der Pflanzen- und Tierwelt, die auf sie angewiesen sind. Dadurch wird letztlich das gesamte Ökosystem stabilisiert.
Ein weiterer Vorteil ist die Erhöhung der genetischen Vielfalt: Gebietsfremde Populationen können die genetische Vielfalt der lokalen Wildbienenbestände erhöhen. Eine größere genetische Vielfalt fördert die Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Umweltbedingungen, wie Klimawandel oder neue Pflanzenarten und andere durch klimatische Veränderungen eingewanderte Tierarten. Die Populationen lokaler bzw. regionaler Wildbienenarten sind oft klein und anfällig für Krankheiten, Parasiten oder andere Bedrohungen. Eine zusätzliche Population der gleichen Wildbienenart (Osmia bicornis oder Osmia cornuta) kann helfen, diese Schwächen auszugleichen und das Risiko des lokalen Aussterbens zu verringern. Die ökologische Funktion des Lebensraums wird effektiv erweitert.

Informationen und Unterstützung vor Ort
Trotz dieser Vorteile sollte eine eigene Wildbienenzucht gut durchdacht erfolgen, um negative Auswirkungen zu vermeiden. In den meisten Fällen überwiegen jedoch die Vorteile, besonders angesichts des fortschreitenden und dramatischen Insektensterbens und der dringenden Notwendigkeit, die Biodiversität zu fördern. Bei Fragen zum Ansiedeln bzw. Züchten von Wildbienen im Bezug zur lokalen Biodivesität in Ihrer Region helfen und unterstützen viele Naturschutzorganisatonen, Forst- und Naturschutzbehörden vor Ort mit fachlichem Rat.

Nistblock und Nistbretter ohne Kokons aufstellen
Schon mit einfachen Maßnahmen wie Nisthilfen im Garten leistet jeder einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Natur. Wildbienen zu fördern, ist nicht nur sinnvoll – es ist dringend notwendig.

Nahrung der Wildbienen
Hinsichtlich ihrer Nahrung sind die Wildbienen relativ anspruchslos – sie fliegen viele verschiedene Blütenpflanzen an:

  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Schwarzmeer-Elfenblume (Epimedium pinnatum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Gewöhnlicher Natterkopf (Echium vulgare)
  • Gewöhnlicher Beinwell (Symphytum officinale)
  • Raps (Brassica napus)
  • Ackersenf (Sinapis arvensis)
  • Goldlack (Cheiranthus cheiri)
  • Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum)
  • Große Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Gewöhnliches Sonnenröschen (Helianthemum nummularium)
  • Zistrose (Cistus creticus)
  • Hufeisenklee (Hippocrepis comosa)
  • Futter-Esparsette (Onobrychis viciifolia)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
  • Weißklee (Trifolium repens)
  • Roter Wiesenklee (Trifolium pratense)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Walnuß (Juglans regia)
  • Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Genfer Günsel (Ajuga genevensis)
  • Wiesen-Salbei (Salvia pratensis)
  • Saat-Mohn (Papaver dubium)
  • Sand-Mohn (Papaver argemone)
  • Schlaf-Mohn (Papaver somniferum)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Scharfer Hahnenfuß (Ranunculus acris)
  • Knolliger Hahnenfuß (Ranunculus bulbosus)
  • Kriechender Hahnenfuß (Ranunculus repens)
  • Scharbockskraut (Ranunculus ficaria)
  • Wilde Resede (Reseda lutea)
  • Schlehe (Prunus spinosa)
  • Weißdorn (Crataegus)
  • Brombeere (Rubus fruticosus)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Garten-Birne (Pyrus communis)
  • Hecken-Rose (Rosa canina)
  • Chinesische Rose (Rosa hugonis)
  • Feuerdorn (Pyracantha coccinea)
  • Weiden (Salix)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)